Neurokognitive Störung
22. Oktober 2023
Welche Rolle spielt HIV im Liquor?
Schweizer Forscher werteten die Daten von 288 Personen ihrer Kohorte
mit HIV und neurokognitiven Symptomen aus, die zwischen 2011 und 2019
lumbal punktiert wurden. Bei 25 Personen wurde ein “viral escape” im
Liquor gefunden definiert als HIV-Nachweis bei Personen mit nicht
nachweisbarer Viruslast im Blut (n=19) bzw. einer höheren Viruslast als
im Blut (n=6).
Zwischen den Gruppen mit und ohne ohne viral Escape gab es keinen
Unterschied im Hinblick auf andere HIV-Parameter, Begleiterkrankungen,
Ausmaß der neurokognitiven Beeinträchtigung und MRT-Befund. Rund 70% der
Personen hatten nachweisbare Veränderungen im MRT.
Bei drei Personen war HIV im Liquor resistent gegen die aktuelle
ART, HIV im Blut aber empfindlich. Ob sich der Verlauf der
neurokognitiven Veränderungen durch die Umstellung der ART günstig
beeinflussen läßt, ist umstritten.
Filippidis P et al.
Cerebrospinal Fluid HIV-1 Escape in Patients
With Neurocognitive Symptoms: Pooled Data From a Neuro-HIV Platform and
the NAMACO Study. JAIDS Journal of Acquired Immune Deficiency Syndromes
93: 219-228, 2023 (open access).
DOI: 10.1097/QAI.0000000000003189
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