 IAS 2009 in Kapstadt
IAS 2009 in Kapstadt
 19.-22. Juli 2009
 
Im Mittelpunkt stehen neue Informationen zu Krankheitsverlauf, biomedizinischer Prävention und Therapie. In diesem
  Jahr soll zudem verstärkt darüber diskutiert werden, wie die neuen Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können.
  HIV&more berichtet wie
  gewohnt.
    
    Hier finden Sie eine Übersicht zur 5. Tagung der Internationalen AIDS-Gesellschaft (IAS)  in Kapstadt. Die
      Vorträge wurden im Rahmen des Qualitätszirkels HIV am 30. Juli 2009 in München gehalten. Referenten waren Dr. Ramona
      Pauli, München, und Dr. Franz Audebert, Regensburg.
     mit freundlicher
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    In der ARTEN-Studie wurden rund 600 therapienaive Patienten mit NVP OD oder BID oder ATV/r jeweils
      in Konbination mit TDF/FTC behandelt. Das virologische Ansprechen nach 24 und 48 Wochen war vergleichbar, auch bei
      hochvirämischen Patienten. 
    
    In der bislang größten afrikanischen Therapiestudie überhaupt war der Nutzen der Steuerung der
      antiretroviralen Behandlung mittels CD4-Zahl und Basislabor im Vergleich zur rein klinischen Parametern gering. Rund 90%
      der Patienten überlebten ohne weitere schwere Ereignisse. 
    
    Die Diskussion, ob Abacavir das kardiovaskuläre Risiko erhöht, geht weiter. Retrospektive Analysen
      der amerikanischen Veteranen-Kohorte und der radomisierten BICOMBO-Studie ergaben keinen Hinweis auf ein erhöhtes
      Risiko. 
    
    Der Switch von ATV/r auf ungeboostertes Atazanavir plus 2 NRTI bei Patienten mit einer Viruslast
      unter der Nachweisgrenze und ohne virologisches Versagen in der Vorgeschichte ist genauso gut wie das Fortführen der
      Therapie und führt seltener zum Ikterus.  
    
    Hier der wie immer detaillierte Bericht vom IAS-Kongress in Kapstadt, verfasst von Pietro Vernazza
      und Mitarbeitern in St. Gallen. 
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    Die Erhaltungstherapie mit Darunavir/r OD allein hat sich in zwei Studien als gute Option
      erwiesen. Blips waren zwar häufiger, aber eine Intensivierung der Therapie bei drohendem Versagen führte in allen Fällen
      erneut zur kompletten Suppression. 
    
    Der neue Integrasehemmer S/GSK1349572 bzw. GSK-572 der zweiten Generation hat die größte bisher
      bekannte antivirale Potenz. Er senkte die HIV-Viruslast innerhalb von 10 Tagen um -2,5 log. 
    
    Auch bei Patienten mit Therapieversagen ist die virologische Wirksamkeit von Lopinavir/Ritonavir
      OD und BID vergleichbar – ebenso die Verträglichkeit. Lediglich die Adhärenz ist bei einmal täglicher Gabe signifikant
      besser.  
    
    Die Eröffnung der 5. Tagung der Internationalen AIDS-Gesellschaft (IAS) Kapstadt war geprägt von
      der Sorge um die finanziellen Ressourcen zur Bekämpfung von HIV/Aids. Noch immer haben 6 Millionen Afrikaner keinen
      Zugang zur lebensrettenden antiretroviralen Therapie und ein Ende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil die Kosten werden
      aufgrund des zunehmenden Bedarfs an Zweitlinientherapie weiter ansteigen.  
  
 
    
    
         Prof. Jürgen Rockstroh, Bonn
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        Neue Strategie: Erhaltungstherapie mit PI-Monotherapie 
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         Prof. Jürgen Rockstroh, Bonn
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        ARTEN-Studie: Nevirapin vs. geboostertes Atazanavir 
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