Deckblatt HIV&More 2010 - 2

Ausgabe 2 - Juni 2010

Editorial

DEUTSCH-ÖSTERREICHISCHE LEITLINIEN »  ÖKONOMIE UND LEITLINIEN »  HIV, KHK UND LIPIDE weiter 

HIV/AIDS UND KUNST

General Idea – Virale Strategien

„Wir zogen in die Geschichte ein, besetzten Bilder, entleerten sie ihrer Bedeutung und reduzierten sie zu Hülsen. Dann füllten wir diese Hülsen mit Glamour, der sahnigen Windbeutelunschuld von Hohlköpfen, der schlimmen Stille von Haifischflossen, die ölige Gewässer durchschneiden.“ (General Idea) weiter 

KONGRESS

8. European HIV Drug Resistance Workshop, Sorrent, Italien
Neue Erkenntnisse zur Resistenz

Der Europäische HIV Drug Resistance Workshop fand in diesem Jahr im italienischen Sorrent statt. Im Mittelpunkt stand gemäß dem Motto „Von der Grundlagenwissenschaft zur klinischen Entscheidung“ die Bedeutung virologischer Erkenntnisse für den Einsatz neuer Substanzen in der täglichen Praxis. weiter 

The International Liver Congress 2010 – 14.-18. April 2010, Wien
Die Pipeline ist übervoll

Beim Internationalen Leberkongress in Wien wurden so viele neue Substanzen zur Hepatitis C vorgestellt wie nie zuvor. Einige davon werden in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen. Bei der Hepatitis B standen der prädiktive Wert des quantitativen HBsAg bei Interferontherapie sowie Daten zu besonderen Patientengruppen im Vordergrund.weiter 

LEITLINIEN

Hans-Jürgen Stellbrink, Hamburg:
Kommentar zur Neufassung der Deutsch-Österreichischen Leitlinien zur antiretroviralen Therapie

Die Leitlinien der Deutschen und der Österreichischen AIDS-Gesellschaft zur antiretroviralen Therapie der HIV-Infektion wurden neu gefasst. Die aktuelle Version beinhaltet einige Änderungen gegenüber der Vorversion und einige Unterschiede zu den Leitlinien der Europäischen AIDS-Gesellschaft (EACS)  und den DHHS- Leitlinien.  weiter 

Matthias Stoll, Hannover:
Sind ökonomische Betrachtungen in Therapieleitlinien angebracht?

„Du bist aber alt geworden!“ Es gibt Feststellungen, die mögen objektiv richtig oder unstrittig sein. Trotzdem ist es manchmal nicht ratsam, diese zu äußern. Das gilt auch für Fragen rund ums Geld. weiter

FORTBILDUNG

Ramona Pauli, München:
Leitlinien Diagnostik und Therapie von Fettstoffwechselstörungen

Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF e.V. umfassen alle Lipidstörungen. Besonderes Augenmerk liegt auf der kardiovaskulären Prävention. Die Empfehlungen zur „Diagnostik und Therapie von Fettstoffwechselstörungen in der Ärztlichen Praxis” wurden im Mai 2009 verabschiedet.weiter

Ulrich Seybold, München:
HIV und Fettstoffwechselstörungen

 Die Empfehlung der EACS zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen beruhen im Wesentlichen auf den Daten der D:A:D-Studie. Diese belegt ein erhöhtes Infarktrisiko bei Fettstoffwechselstörungen. Interventionsstudien mit harten Endpunkten zum Effekt von Lipidsenkern bei HIV-Infizierten fehlen allerdings. weiter 

Ramona Pauli, München:
Koronare Herzkrankheit - Nationale VersorgungsLeitlinie

Die chronisch-ischämische Herzkrankheit und der akute Myokardinfarkt führen die Todesursachenstatistik in Deutschland an. Die Leitlinie zur Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen wurde gemeinsam von den Kassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer und den medizinischen Fachgesellschaften verfasst. Sie stammt aus dem Jahr 2006.   weiter 

Stefan Esser, Till Neumann, Essen:
Koronare Herzerkrankung bei HIV-Infzierten

HIV-Infizierte haben ein höheres kardiovaskuläres Risiko. Gründe hierfür sind die erhöhte Prävalenz von klassischen Risikofaktoren wie Rauchen, möglicherweise die HIV-Infektion selbst sowie möglicherweise auch antiretrovirale Medikamente. Eine frühzeitige kardiovaskuläre Prävention, Diagnostik und Therapie sind daher indiziert, insbesondere angesichts des steigenden Lebensalters der HIV-Patienten. weiter 

MITTEILUNGEN

dagnä
Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte

Mit großem Erfolg hat die dagnä e.V. in fünf deutschen Städten Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte mit Schwerpunkt HIV/AIDS durchgeführt. weiter 

3A:
Arbeit der Gruppe findet international Beachtung

Die Arbeitsgruppe Ärztinnen und AIDS (3A) hat mit ihren im Januar 2010 erschienenen „Grundlagen der Versorgung HIV-positiver Frauen“ international beachtete Pionierarbeit geleistet. In keinem anderen Land gibt es auf dem Gebiet HIV bislang eigene frauenspezifische Empfehlungen. Andere europäische Länder wollen sich jetzt der 3A-Initiative anschließen und für sich entsprechende Empfehlungen erarbeiten. Als Grundlage soll die von 3A geleistete Arbeit dienen, die ins Englische übersetzt, auf die speziellen Gegebenheiten in den unterschiedlichen Ländern angepasst werden kann.   weiter 

vir+
Männerhormon, Knochen und Zucker – ein endokrinologisches Potpourri bei den Münchner AIDS-Tagen

Anlässlich der 13. Münchner AIDS-Tage fand ein trotz früher Morgenstunde sehr gut besuchtes männermedizinisches Symposium mit dem Schwerpunktthema Endokrinologie statt. Es wurde von Dr. Olaf Degen, Hamburg, und Dr. Christoph Mayr, Berlin, geleitet. weiter 

Verlässliche Leitlinienkompetenz der Fachgesellschaft
DAIG verabschiedet neue Leitlinien zur HIV-Therapie

Auf der letzten Mitgliederversammlung der DAIG, die im März 2010 im Rahmen der Münchner AIDS-Tage stattgefunden hat, konnte die aktualisierte Version der Leitlinien zur antiretroviralen Therapie nach intensiver und konstruktiver Diskussion verabschiedet werden. Wichtigste Grundsatzentscheidung war das Ja der DAIG-Mitglieder zum Erhalt der Vielfalt in der HIV-Therapie. weiter 

RKI
Bericht zur Entwicklung im Jahr 2009 aus dem Robert Koch-Institut

Ein wesentliches Ziel der epidemiologischen Überwachung (Surveillance) von Infektionskrankheiten ist das Erkennen von aktuellen Entwicklungen des Infektionsgeschehens. Die Bestimmung der Anzahl der HIV-Neuinfektionen pro Zeiteinheit (HIV-Inzidenz) ist methodisch schwierig und aufwändig. Die im Folgenden dargestellten Meldungen über HIV-Neudiagnosen dürfen weder mit der HIV-Inzidenz noch mit der HIV-Prävalenz (Anzahl der zu einem bestimmten Zeitpunkt bestehenden HIV-Infektionen) gleichgesetzt werden. weiter 

Deutsche AIDS-Stiftung
Unternehmen unterstützen Deutsche AIDS-Stiftung

Immer mehr Unternehmer sehen sich in der gesellschaftlichen Verantwortung und möchten daher mit ihren Produkten Menschen helfen, denen es nicht so gut geht. Seit vier Jahren bereits unterstützt der Kondomhersteller Ansell GmbH – vormals condomi health international – die Deutsche AIDS-Stiftung.   weiter 

Deutsche AIDS-Hilfe
Partizipative Qualitätsentwicklung (PQE) – ein innovativer Ansatz für die HIV-Prävention?

Von 2006-2008 hat die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. zusammen mit dem Wissenschaftszentrum Berlin ein Forschungsprojekt zur partizipativen Qualitätsentwicklung durchgeführt. Kennzeichen der partizipativen Qualitätsentwicklung ist die enge Zusammenarbeit mit der Zielgruppe auf allen Ebenen der Präventionsarbeit: von der Planung über die Durchführung bis hin zur Evaluation von Maßnahmen.   weiter 

Kompetenznetz HIV/AIDS
Für patientenorientierte Forschung: Biobanken im Kompetenznetz HIV/AIDS

Maßgeschneiderte medizinische Versorgung des einzelnen Patienten wird zunehmend durch Untersuchungen auf molekularer Ebene bestimmt. Patientenorientierte medizinische Forschung im Bereich Diagnose und Therapie gewinnt hierbei zunehmend an Bedeutung. Das rechtzeitige Erkennen individueller Risikoprofile und die Entwicklung maßgeschneiderter Therapiekonzepte könnte in den nächsten Jahren die Qualität der Versorgung entscheidend verbessern.   weiter 

Deutsche Leberstiftung
Fachliche und strukturelle Hemmnisse in der Substitution und infektiologischen Versorgung substituierter Opiatabhängiger Auf dem Weg zu Lösungsansätzen

Die Deutsche Leberstiftung und das Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg (ZIS) führten im Herbst 2009 mit dem Partner Essex Pharma eine Expertenbefragung zur medizinischen Versorgung von substituierten Opiatabhängigen in der suchtmedizinischen Praxis durch. Hintergrund der Befragung ist eine angenommene Verschärfung der Versorgungslage in der Substitution sowie der infektiologischen Behandlung Substituierter.   weiter 

INFECTION&More - Hepatitis E

S. Pischke, H. Wedemeyer, Hannover:
Hepatitis E aus der Sicht des Klinikers

Die Hepatitis E ist eine durch das Hepatitis E Virus (HEV) ausgelöste Infektionskrankheit, die nicht nur in den Tropen, sondern auch in Industrienationen vorkommt. Bei immunkompetenten Individuen verlaufen Kontakte mit dem HEV zumeist stumm, so dass mit vielen nicht diagnostizierten Hepatitis E-Fällen zu rechnen ist. weiter

K. Stark, J. Koch, W. Jilg, O. Wichmann:
Hepatitis E – Epidemiologie und Risikofaktoren in Deutschland

Entsprechend der Falldefinition des Robert Koch-Instituts (RKI) ist das klinische Bild einer Hepatitis definiert als mindestens eines der vier folgenden Kriterien: Fieber, Gelbsucht, deutlich erhöhte Serumtransaminasen oder Oberbauchbeschwerden. weiter 

MELDUNGEN/STREIFLICHT

Meldungen

Deutscher Infektologie-Kongress » Neues HIV-Forschungszentrum in Frankfurt » Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. med. Claus Niederau » WHO-Erklärung zur Hepatitis » ...weiter

HIV-Streiflicht

Leitlinien und Industrie - Es darf nicht heißen „sponsored by...“ »  Fußballfieber weiter

Meldungen

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